Deutschland - Neuer Parkettboden im Schloss Dellmensingen bewahrt historischen Charme Meisterhafte Präzision und hochwertige Materialien
Im Zuge umfangreicher Renovierungsarbeiten im Schloss Dellmensingen stand nun auch die Neuverlegung eines Bodenabschnitts an. Dank einer teilweise erhaltenen Kassette konnte das ursprüngliche Tafelparkett, trotz der Tatsache, dass ansonsten nur noch die Unterkonstruktion erhalten war, originalgetreu rekonstruiert werden. Die Kombination aus handwerklichem Knowhow und hochwertigen Materialien machte es letzlich möglich, den historischen Charme des Schlosses auf moderne Weise zu bewahren.
Daten
| Gebäudetyp | Wohngebäude |
|---|
Schloss Dellmensingen, gelegen in der Gemeinde Erbach im Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg, wurde im barocken Stil erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Schloss mehrmals den Besitzer und diente unterschiedlichen Zwecken, darunter als landwirtschaftliches Gut, Kloster und später als Wohn- und Verwaltungssitz. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten in den 1970er Jahren ist das Schloss heute in mehrere Wohnungen und ein Geschäftszentrum unterteilt.
Im Zuge der fortlaufenden Restaurierungsarbeiten im Schloss wurde jüngst auch die Erneuerung des Bodens in Angriff genommen. Der ortsansässige Experte Rudolf Scherer, Inhaber der Schreinerei Scherer aus Dellmensingen, nahm sich dieser Aufgabe an und verlegte 75 Quadratmeter Kassetten-Parkettboden, bei dem eine halbe original erhaltene Kassette als Muster diente. Der restliche Boden wurde originalgetreu nachgebaut und anschließend verlegt. Ziel war es, das Schloss durch eine sorgfältige Modernisierung zu revitalisieren und zugleich seinen historischen Charme zu bewahren. Dank des fachmännischen Einsatzes des Holzprofis und des hochwertigen 2-komponentigen Parkettöls Magic Oil 2K Original von Pallmann konnte dies beeindruckend realisiert werden.
Verlegung und Veredelung des Kassettenbodens
Im Vorfeld entdeckte Herr Scherer eine halbe Kassette des historischen Originalbodens, die er als Vorlage für die Anfertigung des restlichen Tafelparketts nutzen konnte. Mit handwerklichem Geschick vervollständigte er die alte Kassette aus Eichen- und Fichtenholz und fertigte in seiner Werkstatt weitere 80 Kassetten-Elemente an. Diese verlegte er auf die vorhandene Unterkonstruktion und verschraubte sie fachmännisch. Die Originalkassette fand ihren Platz dabei in der Mitte des Bodens. Um eine feste Verbindung des Bodens mit der Unterkonstruktion zu gewährleisten, verwendete er den 1-komponentigen STP-Parkettklebstoff Uzin MK 200. Diesen trug er gleichmäßig mit einer Zahnspachtel B11 auf den Untergrund auf und drückte die Parkettelemente sorgfältig an, um eine perfekte Grundlage für die aufzubringende Oberfläche zu erzielen.
Im nächsten Schritt begann der Fachmann den Boden mit seiner Einscheibenmaschine und der Körnung 80 zu schleifen. Diesen Vorgang wiederholte er noch ein zweites Mal mit der Körnung 120. Den Schleifstaub dieser beiden Schleifvorgänge konnte er optimal für das anschließende Verkitten des Bodens verwenden. Nach der Trocknungszeit von ca. zwei Stunden wurde die Fläche noch einmal mit der Körnung 120 abgeschliffen.
Den so vorbereiteten Boden bearbeitete der Holzfachmann im Anschluss mit Magic Oil 2K Original, einer lösemittelfreien Öl-Wachs-Kombination von Pallmann. Dazu vermischte er die beiden Komponenten A und B des Magic Oil 2K Originals und trug das Produkt mit einer Flächenspachtel gleichmäßig auf den gesamten Boden auf. Nach der Trocknungszeit entfernte er überschüssiges Material mit einer Einscheibenmaschine und einem beigen Reinigungspad. Danach verteilte er eine zweite Schicht des 2K-Parkettöls auf der gesamten Fläche. Auch nach diesem Arbeitsgang entfernte er den Überschuss an Material mit dem beigen Reinigungspad und polierte die Oberfläche abschließend zweimal mit seiner Einscheibenmaschine und einem weißen Reinigungspad aus, sodass ein homogenes Oberflächenbild entstehen konnte.
Durch die sorgfältige Arbeit von Rudolf Scherer und den Einsatz des hochwertigen Magic Oil 2K Originals von Pallmann wurde der Tafelparkett nach historischem Vorbild fachgerecht neu verlegt. Dieses gelungene Projekt zeigt, wie traditionelle Handwerkskunst und moderne Materialien erfolgreich kombiniert werden können, um kulturelle Erbstücke zu erhalten. Nun ist der Boden widerstandsfähig gegenüber mechanischer und chemischer Beanspruchung und bereit, vielen weiteren historischen Momenten Stand zu halten.
